Vielen von Euch ist sicherlich schon der Begriff Rich Snippets begegnet. Doch was ist das? Und wozu benutzt man das?
Rich Snippets sind kurze Informationen, die bei Google unter einem Suchergebnis erscheinen können. Diese Informationen sollen Suchende beim Finden für sie relevanter Seiten unterstützen. Unsere Google AdWords Basic Seminartermine bieten hier ein gutes Beispiel:
Die kleine Tabelle mit den Veranstaltungsterminen repräsentiert ein Rich Snippet. Man erhält also ohne einen Besuch der eigentlichen Website schon Grundinformationen zum Inhalt der Website. Damit der Inhalt einer Seite als Snippet dargestellt werden kann, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein. Die Daten, aus denen Google ein Rich Snippet generieren soll, müssen für Google verständlich auf der Website dargestellt werden. Im günstigsten Fall reicht eine passende HTML-Strukturierung.
Wenn man Google jedoch bei der Erfassung relevanter Informationen unterstützen möchte, kann man das über ein zusätzliches Markup im HTML-Quelltext der Website erreichen. Aktuell gibt es 3 verschiedene Markup-Varianten: Mikrodaten, Mikroformate und RDFa. Die Unterschiede der verschiedenen Markup-Variaten liegen hierbei in der Art des Markups.
RDFa
RDFa ist ein auf XML basierendes Markup zur Beschreibung bestimmter Informationstypen. Die Art der markierten Information wird über einen XML-Namensraum festgelegt, um dann die Eigenschaften der Information als einfache Attribute in den HTML-Tags DIV und SPAN zu verwenden.
Beipspiel:
<div xmlns:v=„http://rdf.data-vocabulary.org/#“ typeof=„v:Organization„>
Dieser Blog gehört zu <span property=„v:name“>TILL.DE</span>
</div>.
Aktuelle Beschreibungen der einzelnen Informationstypen und deren Eigenschaften findet Ihr bei Schema.org.
Mikroformate
Mikroformate sind einfache Konventionen zur Beschreibung von Informationen, die in Form einer CSS-Klasse in HTML-Tags eingebaut werden.
Beispiel:
<div class=„vcard“>
<strong class=„fn org“>TILL.DE GmbH</strong>
<a class=„url“ href=„http://www.till.de„>www.till.de</a>
</div>
Beschreibungen der einzelnen Informationstypen und deren Eigenschaften findet Ihr im Wiki von Microformats.org.
Mikrodaten
Mikrodaten sind die von Google empfohlene Art der Einbindung des zusätzlichen Markups. Die Spezifikation der Daten basiert auf HTML5 und ist vom W3C in der dazugehörenden HTML5-Spezifikation festgehalten worden. Die Mikrodaten werden, ähnlich den RDFa als HTML-Attribute in den HTML-Tags eingesetzt.
Beipspiel:
<div itemscope itemtype=„http://data-vocabulary.org/Organization“>
<span itemprop=„name“>TILL.DE GmbH</span>
<a href=„http://www.till.de“ itemprop=„url“>www.till.de</a>
</div>
Beschreibungen der Informationstypen und deren Eigenschaften findet Ihr bei Schema.org.
Google unterstützt aktuell Rich Snippets für folgende Informationstypen:
- Beurteilungen
- Personen
- Produkte
- Unternehmen und Organisationen
- Rezepte
- Ereignisse
- Musik
Zusätzlich werden Markups für Videoinhalte erkannt und zur Aufwertung der Suchergebnisse verwendet.
Damit man markierte Elemente einer Website auf korrektes Markup überprüfen kann, stellt Google das Rich Snippets Testing Tool zur Verfügung. Das Tool liest die gekennzeichneten Daten aus einer angegebenen Website aus und zeigt sie strukturiert an, wenn das Markup fehlerfrei war. Beim nächsten Besuch des Google-Bots auf der Website werden die Daten ausgelesen und indexiert.
Abschließend noch einige Hinweise zu den Rich Snippets:
- Es kann eine Weile dauern, bis Google die Markups bemerkt und daraus Snippets bildet
- Markup für Rich Snippets hat ekinen Einfluss auf das Ranking
- Es wird nicht garantiert, dass die Markups von Google verwendet werden
Rich Snippets bieten somit einen einfachen Weg, weiterführende Informationen in den Suchergebnissen anzeigen zu lassen, die auf der jeweiligen Website mit zusätzlichem Markup gekennzeichnet werden.